Tortora - Lauria

Tortora - Lauria



Ein nächtlicher Sturm hat die Gewitterwolken vertrieben, so daß wir nach nur zwei Mückenstichen voller Tatendrang um 7:00 aufstehen. 8:00 sitzen wir in der Bar und erklären dem Barista, daß wir nicht mit dem Rad von Dresden nach Calabrien gefahren sind, sondern nur einen giro della Basilicata machen. Wir verlassen Calabrien wieder in Richtung Castrocucco wo wir auf die 588 abbiegen. erst geht es ein Stück eben und dann stetig bergauf. Aber das merken wir kaum, denn das gibt es wirklich: Starker Rückenwind beim Bergauffahren!! Und genau an einem Wartehäuschen ereilt uns das nächste Gewitter. Der Starkregen geht in Nieseln über und wir fahren mit unseren Regenumhängen und in Begleitung eines Hundes bis Parruta. Dort entschließen wir uns, höchstens noch bis Lauria zu fahren, weil es gar nicht aufhören will.





In Lauria herrscht das totale Verkehrschaos. Es ist Erstkommunion und alle Familien der Umgebung scheinen sich in Lauria zusammenzufinden - natürlich mit Auto. Wir müssen ganz hinauf in den Ort um zu dem Hotel zu gelangen, das wir uns ausgesucht haben. 12:00 sind wir da und Zimmer sind noch frei. Wahrscheinlich sind wir die einzigen Gäste. Kein Wunder; das Haus hat ein gewisses Ekelpotential: Es riecht überall nach Küche, die Zimmer sind vielleicht vor dreißig Jahren zum letzten Mal hergerichtet worden, die Toilette ist über den Gang, die funktionierende Dusche auch. Aber der Preis ist fast unschlagbar günstig. Wir richten uns ein und machen ein Nickerchen. Dann bummeln wir durch den Ort und erfahren sehr lautstark und ausgelassen, daß Milan Italienischer Meister geworden ist.






Wir nehmen noch einen cappuccino bevor wir zur Unterkunft gehen um zu Abend zu essen. Das Essen ist wenig spektakulär. Nicht wirklich schlecht, doch wir haben schon deutlich besser gegessen. Und teuer war es auch nicht.



Pensione “Vittoria”, DZ: € 27,-, Abendessen: € 25,-
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